Sonntag, 3. April 2005

Umweltschutz schafft Arbeitsplätze

Umweltschutz schafft Arbeitsplätze

"Vorfahrt für Arbeitsplätze" fordern jetzt alle Politiker - der Bundespräsident, der Bundeskanzler und natürlich auch die Opposition. "Arbeit, Arbeit über alles", tönt es nahezu einstimmig. Bei 5,2 Millionen Arbeitslosen ist das verständlich. Nur: Diese Musik hören wir schon seit 20 Jahren. Einziges Ergebnis: Immer noch mehr Arbeitslose.


Als Klaus Töpfer noch deutscher Umweltminister war schlug er vor, die Themen Arbeit und Umwelt miteinander zu verknüpfen. Töpfer wörtlich: "Umwelt und Klimaschutz sind keine Arbeitsplatzkiller, sondern die Arbeitsplatzknüller des 21. Jahrhunderts." Heute gibt es in Deutschland etwa 1,3 Millionen Arbeitsplätze in den Umweltschutzbranchen. Zum Vergleich: In der Autobranche arbeiten noch etwa 800.000 Menschen. Allein für Erneuerbare-Energie-Technologien arbeiten heute in Deutschland 130.000 Menschen - Tendenz steigend.

Erneuerbare Energien sind gut für die Umwelt und gut für viele neue Arbeitsplätze. Dem Irrtum, Umweltschutz koste Arbeitsplätze, widersprach schon Köhlers Vor-Vorgänger Roman Herzog. In seiner berühmten "Hau-Ruck"-Rede sagte er: "Weniger oder gar unterlassener Umweltschutz würde nicht mehr, sondern weniger Arbeitsplätze in Deutschland bedeuten."

In Deutschland wird heute nur 1,6 Prozent des Bruttoinlandprodukts für Umweltschutz ausgegeben. Unsere Nachbarn Österreich (2,4 Prozent), die Niederlande (zwei Prozent) und Polen (zwei Prozent) geben mehr Geld für Umweltschutz aus. Deutschland liegt mit seinen 1,6 Prozent gleichauf mit den USA, Frankreich, und der Schweiz, die ebenfalls 1,6 Prozent ihres Bruttoinlandprodukts für Umweltschutz aufwenden. Es folgen Korea und Belgien mit 1,5 Prozent und Japan mit 1,4 Prozent.

Diese Zahlen machen deutlich, dass Umweltvorschriften kein spezielles Investitionshemmnis in Deutschland sind. Erstens tun mehrere andere mehr für den Umweltschutz als die Deutschen und zweitens hätte Deutschland ohne Umweltschutz noch weit mehr Arbeitslose. Die Erkenntnis aus dieser Analyse heißt: Mehr Umweltschutz und besserer Klimaschutz bringen viele neue Arbeitsplätze.

Quelle:
http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Art-Zukunft/6164.php

Neuer Geothermie Kraftwerksbau in Neuseeland

Neuer Geothermie Kraftwerksbau in Neuseeland


Geothermie Hydrogeit : "Wie die Tageszeitung New Zealand Herald berichtete, ist in Taupo auf der Nordinsel Neuseelands ein weiteres geothermisches Kraftwerk geplant. Die 60 MW sollen die Stadt Auckland mit Strom versorgen, entsprechenden der jährlichen Wachstumsrate von Neuseelands Metropole...

Bauherrin und Betreiberin ist die Geotherm Group, eine private Gesellschaft, die für das Vorhaben insgesamt 280 Mio. NZ$ (knapp 150 Mio. Euro) investieren wird. Das Kraftwerk wird rund 4 km vom Stadtzentrum von Taupo im geothermischen Feld von Wairakei-Tauhara errichtet werden.

Täglich wird ein Gemisch 70 000 t Heißdampf und Heißwasser gefördert werden, um die Anlage betreiben zu können. In dem selben Feld ist bereits ein weiterer Betreiber, die CONTACT ENERGY tätig.

Die Anlage der Geotherm Group wird so ausgelegt, dass die Auswirkungen auf Umgebung und Umwelt möglichst gering gehalten werden. Das bedeutet, dass das ausgekühlte Wasser wieder in den Untergrund zurückgebracht werden muss. Um zu verhindern, dass der Betrieb des Nachbarsystems beeinträchtigt werden kann, werden mit der Reinjektion ständige Tracer-Tests durchgeführt.

Tracer sind Markierungsstoffe, die dem Wasser beigeben werden, um seinen Weg verfolgen zu können. Insgesamt werden 16 Förder- und 8 Injektionsbohrungen mit einer Tiefe von jeweils rund 1000 m abgeteuft.

Mit den Erdarbeiten wird im Februar begonnen werden. Den wachsenden Tourismus in der Region will man mit einem Schau- und Vorstellungsraum mit 100 Sitzplätzen und einem Informationsangebot über die Nutzung der Geothermie einbeziehen."

Link:
http://www.energieportal24.de/artikel_1190.htm

Siemens plant größtes deutsches Geothermie Kraftwerk

Siemens plant größtes deutsches Geothermie Kraftwerk


Geothermie Hydrogeit : "Siemens hat verkündet, dass es die Planung für das größte deutsche Geothermie-Kraftwerk übernehmen werde. Die neue Anlage des Unternehmens HotRock in Offenbach ist auf eine Leistung von fünf Megawatt ausgelegt und soll rund 20.000 Haushalte mit Strom versorgen. Die erste Förderbohrung soll im Dezember dieses Jahres abgeschlossen sein...


Zur Energieerzeugung wird das Kalina-Prinzip verwendet, das auch in geologisch weniger aktiven Regionen einen hohen Wirkungsgrad bei der Umwandlung von Wärme in Elektrizität verspricht. Bei diesem Prinzip wird das Wasser aus der Tiefe in einen Wärmetauscher geleitet und verdampft dort in ein Wasser-Ammoniak-Gemisch.

Dieses Gemisch hat einen viel niedrigeren Siedepunkt als reines Wasser und kann daher im Vergleich zu anderen Arbeitsmedien wie z. B. organischen Flüssigkeiten mehr Wärme aufnehmen. Der Dampf des Ammoniak-Mix treibt dann einen Generator an, kondensiert und fließt zurück in den Wärmetauscher. Emissionen entstehen dabei nicht.

Für das Geothermie-Kraftwerk in Offenbach sind Bohrungen von knapp drei Kilometer Tiefe notwendig. Dort soll das Wasser eine Temperatur von rund 150 Grad Celsius haben. Ein ähnliches Projekt läuft in Unterhaching bei München. Hier ergab jüngst eine Probebohrung in 3.350 Metern Tiefe 122 Grad heißes Wasser. Ein Kohlekraftwerk mit gleicher Leistung würde rund 23.000 Tonnen CO2 pro Jahr ausstoßen.

Willy Gehrer, Power Systems Abteilungsleiter von der Siemens Schweiz AG, erklärt den Reiz der Erdwärme folgendermaßen: „Sie ist die einzige Energiequelle, die rund um die Uhr überall auf der Welt zur Verfügung steht. Sie ist praktisch unerschöpflich, lässt sich auch dezentral in kleinen Einheiten nutzen und produziert im geschlossenen Kreislauf keine Emissionen, was mit Blick auf die CO2-Problematik äußerst attraktiv ist.“
Quelle: pte, Foto: Siemens"

Link:
http://www.energieportal24.de/artikel_1107.htm

Schweden macht es vor - Ethanol als Kraftstoff Alternative

Schweden macht es vor - Ethanol als Kraftstoff Alternative


Bioenergie Hydrogeit : "In Schweden etabliert, sollen Ethanolfahrzeuge jetzt auch auf deutschen Straßen fahren. Der Biokraftstoff aus Stärke oder Zucker hilft nicht nur fossile Ressourcen schonen, sondern auch CO2 einsparen. Um Interessen zu bündeln und die Industrie darüber zu informieren, sucht die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) jetzt Flottenbetreiber, die bereit sind, in die umweltfreundliche Technologie zu investieren...

Der Kraftstoff E 85, der zu 85 Prozent aus Ethanol und 15 Prozent aus Benzin besteht, ist in Schweden seit Jahren erhältlich. Damit ist er eine weitere Biokraftstoff-Alternative zum Biodiesel. In Deutschland haben inzwischen einige Produktionsanlagen ihre Arbeit aufgenommen, so dass die Kraftstoffversorgung in jedem Fall gesichert ist.

Der Einsatz von Bioethanolfahrzeugen kann sich durchaus rentieren. Die Fahrzeuge sind nicht teurer als herkömmliche Autos und der Kraftstoffpreis profitiert von der bis 2009 geltenden Steuerbefreiung für Biokraftstoffe. Die entsprechenden Fahrzeuge, die in der Lage sind Benzin und Ethanol in verschiedensten Mischungen zu fahren, heißen FFV (Flexible-Fuel-Vehicles).

E85 enthält zwar etwas weniger Energie als Benzin, ist aber auch billiger. Mit einer Reichweite von rund 500 Kilometern kann ein FFV zudem problemlos mit herkömmlichen Benzinern mithalten. Dass in Deutschland noch kein flächendeckendes Tankstellennetz existiert, ist für die Zwischenzeit nicht weiter problematisch: Das FFV fährt problemlos auch mit Benzin.

Für den Flottenbetreiber gilt es in jedem Fall zu kalkulieren, ob sich der Einsatz von Ethanol bei der eigenen Flotte rentiert. Was die Tankstelle betrifft, kann die Kooperation mit interessierten Unternehmen in der Nachbarschaft durchaus Sinn machen. Die Fahrzeuge müssen in jedem Fall neu gekauft werden, denn ohne den Kraftstoffsensor für die optimale Verbrennung funktioniert der Einsatz größerer Ethanolanteile nicht.

Flottenbetreiber, die auf diese Technologie umsteigen wollen, sind aufgerufen, ihr Interesse bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) zu bekunden http://www.fnr.de/ffv."

Link:
http://www.energieportal24.de/artikel_1270.htm

Kommunen können mit Biodiesel neue EU Luftstandards einhalten

Kommunen können mit Biodiesel neue EU Luftstandards einhalten


Bioenergie Hydrogeit : "Mit Biodiesel können deutsche Gemeinden und Städte ihre Luftqualität verbessern und so die neuen europäischen Standards einhalten. Diese sehen vor, Schadstoffe wie Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid, Blei und Partikel zu reduzieren. Wie der Verband Deutscher Biodieselhersteller (VDB) heute in Berlin mitteilt, belegen umfassende wissenschaftliche Untersuchungen, dass Biodiesel die Luft deutlich weniger belaste als herkömmlicher Diesel...

Es werde beispielsweise der Ausstoß von Partikeln um bis zu vierzig Prozent verringert. „Insbesondere der Straßenverkehr verursacht die gesundheitsschädlichen Partikel, die als Feinstaub in die Lunge eindringen können. Deshalb ist der umweltfreundliche Biokraftstoff eine wirkungsvolle Maßnahme, um die Luft in den Städten zu verbessern“, erläutert VDB-Geschäftsführerin Petra Sprick.

Seit 1. Januar 2005 sind deutsche Kommunen dazu verpflichtet, europaweite Luftreinhaltevorschriften zu erfüllen. Werden die Grenzwerte an 35 Tagen pro Jahr überschritten, müssen Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, um die Belastungen zu vermindern. Derzeit wird darüber diskutiert, ob neben Geschwindigkeits-Begrenzungen auch Fahrverbote oder eine City-Maut geeignete Instrumente sind, um die gesundheitsschädlichen Feinstäube in der Luft zu reduzieren.

Eine weitere Möglichkeit sehen die Kommunen darin, Dieselfahrzeuge mit Rußfilter auszustatten. „Für die Städte gilt es nun, praktische Maßnahmen zu entwickeln, die zügig eingeleitet werden können. Mit Biodiesel steht ihnen eine Alternative zur Verfügung, die sich seit über zehn Jahren am Markt bewährt hat. Die Kommunen sollten deshalb darüber nachdenken, ihren Fuhrpark auf Biodiesel umzustellen und den Einsatz von Biokraftstoffen in ihren Luftreinhalte-Plänen stärker zu berücksichtigen“, fordert die Verbandsgeschäftsführerin.

Schon heute sind Fuhrparkbetreiber und Speditionen die Hauptabnehmer von Biodiesel in Reinform. Sie haben maßgeblichen Anteil daran, dass Biodiesel im Jahr 2004 einen Absatz von 1,2 Millionen Tonnen verzeichnete und damit einen Marktanteil von über vier Prozent am Gesamtdieselmarkt einnimmt. Um künftig eine erhöhte Nachfrage bedienen zu können, haben die Hersteller angekündigt, ihre Kapazitäten weiter auszubauen. Der Verband geht davon aus, dass ab 2006 jährlich bis zu zwei Millionen Tonnen Biodiesel in Deutschland produziert werden können.
Quelle: Verband Deutscher Biodieselhersteller e. V."

Link:
http://www.energieportal24.de/artikel_1269.htm

Solarstrom Industrie wird weltweit als ein konstant wachsender Markt anerkannt

Solarstrom Industrie wird weltweit als ein konstant wachsender Markt anerkannt


Solarenergie Hydrogeit : "Der Markt für Solarstromanlagen (Photovoltaik) hat im Jahr 2004 einen Sprung um 140 Prozent auf 360 Megawatt gemacht. Diese Zahlen hat der Bundesverband Solarindustrie (BSi) ermittelt. Damit wurde die ursprüngliche Prognose von 300 MW deutlich nach oben korrigiert. Für 2005 und 2006 erwartet der BSi, der die Solarproduzenten in Deutschland vertritt, eine Verstetigung des Wachstums auf niedrigerem Niveau mit einem Plus von 20 Prozent pro Jahr...

Die derzeitige Nachfrage nach Solaranlagen ist so hoch, dass sie nicht in vollem Umfang befriedigt werden kann, weil sich die Produktionskapazitäten für den Grundstoff Silizium erst noch im Aufbau befinden. Die Photovoltaikbranche hat dennoch im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro erwirtschaftet und über 20.000 Arbeitnehmer beschäftigt.

„Die zum 1. Januar 2004 verbesserte Vergütungsregelung hat sich in vollem Umfang bewährt und der Industrie und dem Markt einen starken Impuls gegeben“, erklärte Dr. Winfried Hoffmann, PV-Vorstand des BSi und Präsident des europäischen PV-Industrieverbandes EPIA. „Die Hersteller bauen ihre Kapazitäten deutlich aus und schaffen derzeit monatlich neue Arbeitsplätze.“ Nach einem kurzfristigen Preisanstieg im vergangenen und in diesem Jahr wird nach Einschätzung des BSi die vorgesehenen Kostenreduktion von 5 Prozent pro Jahr mittelfristig durch die Produktionsausweitung problemlos erreicht.

Alle Hersteller von Komponenten für Solarstromanlagen investieren derzeit in großem Umfang in neue Produktionsanlagen. So stieg die Produktionskapazität für Solarstrommodule in Deutschland im vergangenen Jahr um 85 Prozent und wird in diesem Jahr nochmals um 125 Prozent steigen. Die Produktion von Solarzellen wird um 100 Prozent anwachsen. Die deutschen Modulhersteller konnten ihren Marktanteil mit 47 Prozent im Jahr 2004 nach 50 Prozent im Vorjahr knapp behaupten.

Das langsamere Wachstum in diesem Jahr wird als Chance gesehen, den Marktanteil zu steigern. Die Marktanteile liegen bei anderen Komponenten wie z.B. Wechselrichtern deutlich höher. Die gesamte Wertschöpfung für Solarstromanlagen liegt in Deutschland bei über 70 Prozent. Die Zahl der zukunftsfähigen Arbeitsplätze hat allein in der Produktion von Solarzellen, Solarmodulen und Wechselrichtern um 56 Prozent auf 3.259 zugenommen. In der gesamten Solarstrombranche wurden 20.000 Arbeitsplätze bereitgestellt.

„Auch die Silizium-Produzenten haben erkannt, dass die Solarstromindustrie weltweit ein konstant wachsender Abnehmer ist und investieren derzeit in die Ausweitung der Produktion,“ sagte Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer des Bsi. „Spätestens 2007 wird der Engpass an Silizium endgültig beseitigt sein und sich der Markt dann wieder frei entfalten können.“ In der Zwischenzeit hätten die Unternehmen die Chance, das langsamere Wachstum zur Festigung ihrer Marktposition zu nutzen.
Quelle: BSi"

Link:
http://www.energieportal24.de/artikel_1263.htm

Neues Brennstoffzellen Pilotprojekt in Darmstädter Mehrfamilienhaus

Neues Brennstoffzellen Pilotprojekt in Darmstädter Mehrfamilienhaus


Brennstoffzelle Hydrogeit : "Ein kleines Kraftpaket sorgt ab sofort in einem Mehrfamilienhaus in Darmstadt für Strom und Wärme. Anfang der Woche hat Albert Filbert, Vorstandsvorsitzender der HEAG Südhessischen Energie AG (HSE), das neue Pilotprojekt vorgestellt. Die Brennstoffzelle dient der weiteren Erforschung der umweltfreundlichen und zukunftsträchtigen Technologie und der Erprobung ihrer Einsatztauglichkeit unter realistischen Bedingungen im Haushalt...

Kaum größer als eine herkömmliche Heizungsanlage ist die erdgasbetriebene Brennstoffzelle der Firma Sulzer Hexis ein leistungsfähiges Kraftwerk für die sechs Mietparteien und deckt einen Teil ihres Energiebedarfs. Die Planungskosten für dieses Darmstädter Projekt liegen bei 131.000 Euro, 50 Prozent davon trägt das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, den Rest zahlt die HSE.

Bereits seit Mai letzten Jahres betreibt die HSE eine Brennstoffzelle im Gebäude ihrer Heppenheimer Betriebsstelle - ebenfalls mit finanzieller Unterstützung durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung. Beide Projekte sind auf drei Jahre ausgelegt. Die Bauverein AG hat als Kooperationspartner eines ihrer Häuser für das Pilotprojekt in Darmstadt zur Verfügung gestellt. Wissenschaftlich begleitet werden die Projekte vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der Fachhochschule Darmstadt und dem HSE-Tochterunternehmen NaturPur Energie AG.

„Die HSE hat großes Interesse an der Brennstoffzellentechnologie, die möglicherweise dabei helfen wird, die Energieprobleme der Zukunft zu lösen“, sagte HSE-Vorstandsvorsitzender Albert Filbert während der Vorstellung, zu der auch der Vorstandsvorsitzende der Bauverein AG, Dr.-Ing. Hans-Jürgen Braun, der Staatssekretär im Hessischen Wirtschaftsministerium, Bernd Abeln, und weitere Vertreter aus Kommunalpolitik und Wirtschaft erschienen waren.

Die HSE interessiert sich jedoch nicht nur für die Einsatztauglichkeit in Mehrfamilienhäusern, sondern auch für die Auswirkungen der Brennstoffzellen auf den Betrieb der Stromnetze. „Über diese Auswirkungen möchten wir mit unseren Pilotprojekten etwas erfahren, um auch die möglichen Anforderungen an unsere Netzplanung abschätzen zu können“, so Filbert. Bei der HSE denkt man noch weiter in die Zukunft: Hunderte dieser Brennstoffzellen könnten über eine intelligente Steuerungstechnik zu einem virtuellen Kraftwerk verbunden werden.

Die Vorteile der Energieversorgung mit Brennstoffzellen liegen auf der Hand: Durch die kombinierte Erzeugung von Strom und Wärme wird etwa 25 Prozent weniger Primärenergie benötigt, gleichzeitig der Kohlendioxid-Ausstoß um 25 Prozent gesenkt. Dabei sind Brennstoffzellen-Systeme leicht in die bestehende Hausinstallation zu integrieren und arbeiten sehr leise. Brennstoffzellen funktionieren so, dass sie eine kontrolliert ablaufende 'kalte' Reaktion (ohne Detonation und Flamme) von Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O) in Gang setzen. Resultate dieser Reaktion sind Wasser (H2O) - und zwei nützliche Abfallprodukte: Strom und Wärme. Als Brennstoffe sind verschiedene Gase möglich - unter anderem auch Erdgas.

Bei den Pilot- und Demonstrationsvorhaben der HSE kommt eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle der Schweizer Firma Sulzer Hexis zum Einsatz, die für den Wärme- und Strombedarf eines Wohnhauses konzipiert wurde. Der direkt vor Ort erzeugte Strom wird nahezu ohne Leitungsverluste genutzt, überschüssiger Strom wird in das Netz der HSE eingespeist. Die gewonnene Wärme wird direkt im Haushalt zum Heizen und zur Warmwassererzeugung genutzt. Benötigt das Haus mehr Strom, als die Brennstoffzelle liefert, kommt dieser aus dem Netz.
Quelle: HSE"

Link:
http://www.energieportal24.de/artikel_1273.htm

Nuvera startet Verkauf des neuen Brennstoffzellensystems auf Hannover Messe

Nuvera startet Verkauf des neuen Brennstoffzellensystems auf Hannover Messe


Brennstoffzelle Hydrogeit : "Das erste kommerzielle Angebot von Nuvera Fuel Cells, Inc. - ein mit Wasserstoff betriebene 5 kW Brennstoffzelle – wird in Kürze verfügbar sein für die Erstausstattung bei Anwendungen unter realen Arbeitsbedingungen. Als Verkaufsstart wurde die Hannover Messe 2005 benannt...

Das neue System von Nuvera Fuel Cells, PowerFlow, wird Erstausstattern zum Einsatz in stationären oder mobilen Anwendungen oder Kunden angeboten, die diese neueste Brennstoffzellen-Technologie testen möchten. Eine Vorabgenehmigung für diese Anwendung ist allerdings erforderlich.

Entsprechend den Marktbedürfnissen wurde PowerFlow nach Angaben von Nuvera als vollständiges, vollautomatisches Brennstoffzellensystem konstruiert, das in Industriefahrzeuge und Ausrüstung für zahlreiche Anwendungen, wie Materialhandhabung, Arbeits- und Hebebühnen, Rasenpflege, Bau, Bergbau, Forstwirtschaft und Nutzfahrzeuge eingebaut werden kann. Das System ist kompakt und flexibel.

Das System arbeitet mit einer so genannten Direkt-Wassereinspritzungstechnologie. Dies führe zu einfacherem Betrieb, weniger Komponenten als bei standardmässigen Brennstoffzellen und höherer Verlässlichkeit, so heißt es. Darüber hinaus enthält PowerFlow metallische bipolare Platten, um niedrigere Produktionskosten sowie eine bessere Schlag- und Vibrationsfestigkeit sicherzustellen.

"PowerFlow ist Nuveras erstes, kommerzielles Angebot", sagte Gus Block, Director of Marketing und Global Market Leader von Nuveras PowerFlow Produktplattform. "Sein Design orientierte sich an der aktuellen Entwicklungspraxis für Industrieprodukte und basiert auf den Ergebnissen von Feldversuchen mit unserer vorherigen Generation von Energiemodulen in Nordamerika, Europa und Japan."
Quelle: Nuvera Fuel Cells, Inc."

Link:
http://www.energieportal24.de/artikel_1274.htm

Fraunhofer Institute zeigen zukunftsweisende Brennstoffzellen Entwicklungen

Fraunhofer Institute zeigen zukunftsweisende Brennstoffzellen Entwicklungen

Brennstoffzelle Hydrogeit : "Die neuesten Fraunhofer-Entwicklungen in der Wasserstofftechnologie gibt es auf dem Gemeinschaftsstand "Hydrogen and Fuel Cells" während der diesjährigen Hannover Messe zu sehen. Das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Sinterwerkstoffe (IKTS) zeigt langzeitstabile SOFC-Stacks mit einer elektrischen Leistung von 1 kW für den Einsatz in der dezentralen Energieversorgung...

Ergänzend zu den Ergebnissen des IKTS präsentiert das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) ein außentaugliches, seriennahes Mikro-Brennstoffzellen-System für den Temperaturbereich von -20 °C bis +40 °C. Zielmärkte sind Anwendungen in der netzfernen Mess- und Regelungstechnik, die einen deutlichen Trend zur dezentralen Energieversorgung von Systemkomponenten aufweist.

Der umfassende Einsatz von Hochtemperatur-Brennstoffzellen (SOFC = Solid Oxide Fuel Cells) in der dezentralen Energieversorgung setzt Lösungen für die Verbesserung der Langzeitstabilität, der elektrischen Kontaktierung im Kathodenraum und die Reduzierung der zurzeit noch hohen Kosten voraus. Das Fraunhofer IKTS führt seit mehr als zehn Jahren Forschungsarbeiten zur SOFC durch und stellt nun Stacks mit einer Leistung von 1 kWel vor, die eine prognostizierte Lebensdauer von 40 000 h erreichen. Ein besonderer Vorteil ist der hohe Gesamtwirkungsgrad der SOFC von rund 80 %.

Bei der dezentralen Anwendung in einem CHP-System (Combined Heat and Power) sind Stack-Einheiten im Bereich von 1 bis 5 kWel erforderlich. Das System als Peripherie sichert die Aufbereitung und Bereitstellung des Brenngases, die Auskopplung und Nutzung der Wärme und die Spannungswandlung auf 220 V Wechselspannung. Zielanwendung für solche Systeme ist die Strom- und Wärmeversorgung von Ein- und Mehrfamilienhäusern, wobei als primärer Energieträger nur Erdgas oder Biogas benötigt wird.

Das Fraunhofer ISE entwickelt Brennstoffzellensysteme im niedrigen Leistungsbereich und weitete neuerdings deren Anwendungsbereich auf extreme Betriebstemperaturen und Luftfeuchtigkeit aus. Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt bzw. hochsommerliche 40 °C stellen die Forscher dabei vor zusätzliche Herausforderungen. Weil bei tiefen Temperaturen die Reaktionsfeuchtigkeit in der Brennstoffzelle zu Eis gefriert und andererseits bei hohen Temperaturen die Membran-Elektroden-Einheit austrocknet, war bisher in beiden Fällen ein Betrieb der Brennstoffzelle nicht möglich.

Dem Fraunhofer ISE ist es jetzt gelungen, mit Hilfe eines vollautomatisierten Brennstoffzellen-Teststands mit integrierter Klimakammer extreme Betriebsbedingungen nachzubilden und praxisrelevante Lösungskonzepte zu entwickeln. Durch entsprechende Führung der kalten und warmen Luftströme in einem neuartigen Gehäusekonzept wird die Heizung bzw. Kühlung des Systems unterstützt. Mit Hilfe einer innovativen, mikroprozessorgesteuerten Regelung ist nun ein zuverlässiger Kaltstart bei -20 °C ebenso möglich wie der sichere Betrieb des Brennstoffzellensystems bei Temperaturen bis über 40 °C.

Hannover Messe: 11.-15.04.2005, Halle 13, Stand H58/7

Quelle: Fraunhofer ISE & IKTS"

Link:
http://www.energieportal24.de/artikel_1276.htm

EU Kommission plant stärkere Förderung von Wasserstoff

EU Kommission plant stärkere Förderung von Wasserstoff


Wasserstoff Hydrogeit : "Gemäß einer Meldung von Dow Jones Newswires hat die Europäische Union angekündigt, dass sie in Zusammenarbeit mit der Industrie die Kosten für den Wasserstoffantrieb in den kommenden Jahren deutlich senken will, um Wasserstoff als Energiespeicher vor allem für den Verkehrssektor attraktiver zu machen. Geplant sei eine stärkere finanzielle Förderung in den Bereichen Wasserstofferzeugung, -speicherung und -verteilung...

Die Systemkosten von Kraftstoffzellen sollen um das zehn- bis hundertfache gesenkt werden, teilte die EU-Kommission am Mittwoch weiter mit. Mit der Serienreife wasserstoffgetriebener Fahrzeuge rechnet die Behörde in etwa 15 Jahren.

Anlass war ein Treffen der Europäischen Technologieplattform für Wasserstoff, bei der Vorschläge für die mittel- und langfristige Entwicklung der Technologie beraten wurden. Die Plattform vereint die wichtigsten Vertreter des Wasserstoffsektors aus Industrie, Forschung, Behörden und nichtstaatlichen Organisationen und wird unterstützt von der EU-Kommission. In Kraftstoffzellen eingesetzter Wasserstoff sei ein flexibler und umweltfreundlicher Energieträger, der Treibhausgasemissionen verringern, die lokale Luftqualität verbessern und die Energieversorgungssicherheit erhöhen könne, so die Kommission.

"Mit Wasserstoff angetriebene Fahrzeuge existieren bereits als Prototypen, und Schätzungen zufolge könnten die Serienfertigung und Markteinführung 2020 beginnen," erklärt EU-Forschungskommissar Janez Potocnik. Wie in anderen Bereichen auch setzt die Kommission auf öffentlich-private Partnerschaften. Sie sollen von der Plattform gefördert werden, um von der derzeitigen Forschungs-, Prototyp- und Demonstrationsphase zur Großserienfertigung von Wasserstoff- und Kraftstoffzellentechnologien zu gelangen, wie es hieß.

In einem strategischen Forschungsplan schlägt die Gruppe ein Zehnjahresprogramm vor mit dem Ziel, sich an die Spitze der Wasserstofftechnologie zu setzen. Durch eine stärkere finanzielle Förderung sollen nicht nur die Systemkosten deutlich gesenkt, sondern auch die Leistung und Haltbarkeit aktueller Kraftstoffzellensysteme verdoppelt werden.

Ferner sollen die Kosten der Wasserstoffversorgung auf ein Drittel oder weniger sinken, damit die Kraftstoffzellentechnologie gegenüber konventionellen Energiesystemen wettbewerbsfähig ist. Parallel dazu arbeitet die Technologieplattform die Markteinführung der Kraftstoffzellentechnologie in tragbaren, ortsfesten, und mobilen Anwendungen ab 2020 aus.
Quelle: Dirk Müller-Thederan, Dow Jones Newswires"

Link:
http://www.energieportal24.de/artikel_1265.htm

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