Umweltschutz schafft Arbeitsplätze
Umweltschutz schafft Arbeitsplätze
"Vorfahrt für Arbeitsplätze" fordern jetzt alle Politiker - der Bundespräsident, der Bundeskanzler und natürlich auch die Opposition. "Arbeit, Arbeit über alles", tönt es nahezu einstimmig. Bei 5,2 Millionen Arbeitslosen ist das verständlich. Nur: Diese Musik hören wir schon seit 20 Jahren. Einziges Ergebnis: Immer noch mehr Arbeitslose.
Als Klaus Töpfer noch deutscher Umweltminister war schlug er vor, die Themen Arbeit und Umwelt miteinander zu verknüpfen. Töpfer wörtlich: "Umwelt und Klimaschutz sind keine Arbeitsplatzkiller, sondern die Arbeitsplatzknüller des 21. Jahrhunderts." Heute gibt es in Deutschland etwa 1,3 Millionen Arbeitsplätze in den Umweltschutzbranchen. Zum Vergleich: In der Autobranche arbeiten noch etwa 800.000 Menschen. Allein für Erneuerbare-Energie-Technologien arbeiten heute in Deutschland 130.000 Menschen - Tendenz steigend.
Erneuerbare Energien sind gut für die Umwelt und gut für viele neue Arbeitsplätze. Dem Irrtum, Umweltschutz koste Arbeitsplätze, widersprach schon Köhlers Vor-Vorgänger Roman Herzog. In seiner berühmten "Hau-Ruck"-Rede sagte er: "Weniger oder gar unterlassener Umweltschutz würde nicht mehr, sondern weniger Arbeitsplätze in Deutschland bedeuten."
In Deutschland wird heute nur 1,6 Prozent des Bruttoinlandprodukts für Umweltschutz ausgegeben. Unsere Nachbarn Österreich (2,4 Prozent), die Niederlande (zwei Prozent) und Polen (zwei Prozent) geben mehr Geld für Umweltschutz aus. Deutschland liegt mit seinen 1,6 Prozent gleichauf mit den USA, Frankreich, und der Schweiz, die ebenfalls 1,6 Prozent ihres Bruttoinlandprodukts für Umweltschutz aufwenden. Es folgen Korea und Belgien mit 1,5 Prozent und Japan mit 1,4 Prozent.
Diese Zahlen machen deutlich, dass Umweltvorschriften kein spezielles Investitionshemmnis in Deutschland sind. Erstens tun mehrere andere mehr für den Umweltschutz als die Deutschen und zweitens hätte Deutschland ohne Umweltschutz noch weit mehr Arbeitslose. Die Erkenntnis aus dieser Analyse heißt: Mehr Umweltschutz und besserer Klimaschutz bringen viele neue Arbeitsplätze.
Quelle:
http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Art-Zukunft/6164.php
"Vorfahrt für Arbeitsplätze" fordern jetzt alle Politiker - der Bundespräsident, der Bundeskanzler und natürlich auch die Opposition. "Arbeit, Arbeit über alles", tönt es nahezu einstimmig. Bei 5,2 Millionen Arbeitslosen ist das verständlich. Nur: Diese Musik hören wir schon seit 20 Jahren. Einziges Ergebnis: Immer noch mehr Arbeitslose.
Als Klaus Töpfer noch deutscher Umweltminister war schlug er vor, die Themen Arbeit und Umwelt miteinander zu verknüpfen. Töpfer wörtlich: "Umwelt und Klimaschutz sind keine Arbeitsplatzkiller, sondern die Arbeitsplatzknüller des 21. Jahrhunderts." Heute gibt es in Deutschland etwa 1,3 Millionen Arbeitsplätze in den Umweltschutzbranchen. Zum Vergleich: In der Autobranche arbeiten noch etwa 800.000 Menschen. Allein für Erneuerbare-Energie-Technologien arbeiten heute in Deutschland 130.000 Menschen - Tendenz steigend.
Erneuerbare Energien sind gut für die Umwelt und gut für viele neue Arbeitsplätze. Dem Irrtum, Umweltschutz koste Arbeitsplätze, widersprach schon Köhlers Vor-Vorgänger Roman Herzog. In seiner berühmten "Hau-Ruck"-Rede sagte er: "Weniger oder gar unterlassener Umweltschutz würde nicht mehr, sondern weniger Arbeitsplätze in Deutschland bedeuten."
In Deutschland wird heute nur 1,6 Prozent des Bruttoinlandprodukts für Umweltschutz ausgegeben. Unsere Nachbarn Österreich (2,4 Prozent), die Niederlande (zwei Prozent) und Polen (zwei Prozent) geben mehr Geld für Umweltschutz aus. Deutschland liegt mit seinen 1,6 Prozent gleichauf mit den USA, Frankreich, und der Schweiz, die ebenfalls 1,6 Prozent ihres Bruttoinlandprodukts für Umweltschutz aufwenden. Es folgen Korea und Belgien mit 1,5 Prozent und Japan mit 1,4 Prozent.
Diese Zahlen machen deutlich, dass Umweltvorschriften kein spezielles Investitionshemmnis in Deutschland sind. Erstens tun mehrere andere mehr für den Umweltschutz als die Deutschen und zweitens hätte Deutschland ohne Umweltschutz noch weit mehr Arbeitslose. Die Erkenntnis aus dieser Analyse heißt: Mehr Umweltschutz und besserer Klimaschutz bringen viele neue Arbeitsplätze.
Quelle:
http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Art-Zukunft/6164.php
Gobsch - 3. Apr, 14:45