Montag, 28. Februar 2005

Wasserstoff - Das Benzin der Zukunft ?

Wasserstoff - Das Benzin der Zukunft?

Essen, 27.02.2005: Eine neue Methode zur Speicherung von Wasserstoff könnte einen großen Fortschritt in der Verwendung des Gases als alternativen und umweltfreundlichen Treibstoff bedeuten. Associate Professor Arne Dahle und Dr Kazuhiro Nogita von der Division of Materials Engineering an der University of Queensland haben eine Reihe von Magnesiumlegierungen geschaffen, mit deren Hilfe bisherige Probleme der Wasserstoffspeicherung überwunden werden können.

In der Vergangenheit hat vor allem eine sinnvolle Speichermethode von Wasserstoff dessen Verwendung als Treibstoff verhindert. Laut Professor Dahle sind gegenwärtige Wasserstoffspeichermethoden sehr teuer und haben eine Reihe von Leistungsdefiziten. "Unter Verwendung regulärer Abstichvorrichtungen sind wir in der Lage, Legierungen herzustellen, die Wasserstoff wie ein Schwamm aufnehmen, ihn sicher über lange Zeiträume speichern und ihn bei Bedarf abgeben, wenn entweder Druck oder Temperatur verändert werden", so Professor Dahle.

"Die Veränderungen, die wir an der Nano-Struktur der Legierung vornehmen, könnten es uns ermöglichen, einen realisierbaren Lösungsvorschlag für die sichere und ökonomische Verwendung von Wasserstoff als Treibstoffquelle zu erarbeiten." Unter Laborbedingungen haben die Magnesiumlegierungen bereits gezeigt, dass sie genug Wasserstoff speichern können, um die Fahrt eines Autos (mit einhundert Kilogramm Last) über fünfhundert Kilometer zu ermöglichen.

In einem nächsten Schritt werden die Wissenschaftler nun beweisen müssen, dass die genannte Speicherkapazität auch in einem Fahrzeug-Prototypen unter annehmbaren Abgabetemperaturen des Wasserstoffs erreicht werden kann. Sofern die Weiterentwicklungen der Technologie erfolgreich verlaufen, hoffen die Forscher, die Wasserstoffspeichermethode serienmäßig anbieten zu können.


Autor: Australisch-Neuseeländischer Hochschulverbund Institut Ranke-Heinemann

Quelle:
http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_technik/8031.php

6,6 Millionen Arbeitslose

6,6 Millionen Arbeitslose!

"Fünf Millionen Arbeitslose in Deutschland" titeln die deutschen Tageszeitung ganz erschrocken. Doch diese hohe Zahl ist in Wirklichkeit immer noch nicht die Wahrheit. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der wirtschaftlichen Entwicklung hat neben den offiziellen fünf Millionen noch zusätzlich 1,6 Millionen weitere "verdeckte Arbeitslose" ermittelt. Das sind Erwerbslose, die eine staatlich geförderte Umschulung oder Ausbildung erhalten oder auch eine subventionierte Beschäftigung.

Also: Mindestens 6,6 Millionen Menschen sind in Deutschland vom Arbeitsmarkt ausgesperrt. Sicher ist auch, dass diese Zahl im Februar noch einmal steigen wird. Und nichts, aber auch gar nichts, deutet darauf hin, dass führende Politiker oder Ökonomen in Deutschland wirklich neue Ideen oder Wege zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit aufweisen.

Dabei gibt es Arbeit in Hülle und Fülle. Deutschland hat zum Beispiel alle Voraussetzungen für ein "ökologisches Wirtschaftswunder" mit Millionen neuen Arbeitsplätzen. In meinem Buch "Das ökologische Wirtschaftswunder - Arbeit und Wohlstand für alle" zeige ich mit vielen Öko-Experten wie über eine solare Energiewende, über ökologisches Sanieren und Bauen, über eine ökologische Verkehrswende, über eine biologische Landwirtschaft, eine konsequente ökologische Steuerreform und eine ökologische Wasserwende mehrere Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden könnten.

Die Ökologisierung der Landwirtschaft zum Beispiel heißt: Weg von Chemie und Pestiziden und hin zu mehr Handarbeit. Oder: Wenn Landwirte künftig Energiewirte werden und etwa 30 Prozent der Energie künftig vom heimischen Acker und Wald kommt, dann würden allein in Deutschland dafür etwa 400.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Oder: Wenn nur 20 Prozent der Altbauten in Deutschland energetisch saniert würden, dann könnten nach Berechnungen des Bauministeriums in Berlin über eine halbe Million Arbeitsplätze in der Bauindustrie geschaffen werden. Alle diese Maßnahmen wären gut für die Umwelt u n d würden zugleich zusammen Millionen neue zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen. Wenn dann der Arbeitsmarkt endlich auch in Deutschland flexibler würde und weit mehr Halbtagsarbeitsplätze geschaffen würden als bisher, dann würde Vollbeschäftigung mittelfristig wieder möglich sein. Die Geschichte der Weimarer Republik zeigt drastisch, dass eine Krise der Wirtschaft rasch in eine Krise der Politik mit katastrophalen Folgen führen kann.

Massenarbeitslosigkeit ist kein Naturgesetz. Sowohl in den USA wie auch in Japan, den Niederlanden, der Schweiz, in Österreich, in allen skandinavischen Ländern oder auch in England gibt es prozentual weit weniger Arbeitslose als in Deutschland.

© Franz Alt - 2004

Quelle:
http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Art-Umweltpolitik/5950.php

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