EU Kommission plant staerkere Foerderung von Wasserstoff

Sonntag, 3. April 2005

EU Kommission plant stärkere Förderung von Wasserstoff

EU Kommission plant stärkere Förderung von Wasserstoff


Wasserstoff Hydrogeit : "Gemäß einer Meldung von Dow Jones Newswires hat die Europäische Union angekündigt, dass sie in Zusammenarbeit mit der Industrie die Kosten für den Wasserstoffantrieb in den kommenden Jahren deutlich senken will, um Wasserstoff als Energiespeicher vor allem für den Verkehrssektor attraktiver zu machen. Geplant sei eine stärkere finanzielle Förderung in den Bereichen Wasserstofferzeugung, -speicherung und -verteilung...

Die Systemkosten von Kraftstoffzellen sollen um das zehn- bis hundertfache gesenkt werden, teilte die EU-Kommission am Mittwoch weiter mit. Mit der Serienreife wasserstoffgetriebener Fahrzeuge rechnet die Behörde in etwa 15 Jahren.

Anlass war ein Treffen der Europäischen Technologieplattform für Wasserstoff, bei der Vorschläge für die mittel- und langfristige Entwicklung der Technologie beraten wurden. Die Plattform vereint die wichtigsten Vertreter des Wasserstoffsektors aus Industrie, Forschung, Behörden und nichtstaatlichen Organisationen und wird unterstützt von der EU-Kommission. In Kraftstoffzellen eingesetzter Wasserstoff sei ein flexibler und umweltfreundlicher Energieträger, der Treibhausgasemissionen verringern, die lokale Luftqualität verbessern und die Energieversorgungssicherheit erhöhen könne, so die Kommission.

"Mit Wasserstoff angetriebene Fahrzeuge existieren bereits als Prototypen, und Schätzungen zufolge könnten die Serienfertigung und Markteinführung 2020 beginnen," erklärt EU-Forschungskommissar Janez Potocnik. Wie in anderen Bereichen auch setzt die Kommission auf öffentlich-private Partnerschaften. Sie sollen von der Plattform gefördert werden, um von der derzeitigen Forschungs-, Prototyp- und Demonstrationsphase zur Großserienfertigung von Wasserstoff- und Kraftstoffzellentechnologien zu gelangen, wie es hieß.

In einem strategischen Forschungsplan schlägt die Gruppe ein Zehnjahresprogramm vor mit dem Ziel, sich an die Spitze der Wasserstofftechnologie zu setzen. Durch eine stärkere finanzielle Förderung sollen nicht nur die Systemkosten deutlich gesenkt, sondern auch die Leistung und Haltbarkeit aktueller Kraftstoffzellensysteme verdoppelt werden.

Ferner sollen die Kosten der Wasserstoffversorgung auf ein Drittel oder weniger sinken, damit die Kraftstoffzellentechnologie gegenüber konventionellen Energiesystemen wettbewerbsfähig ist. Parallel dazu arbeitet die Technologieplattform die Markteinführung der Kraftstoffzellentechnologie in tragbaren, ortsfesten, und mobilen Anwendungen ab 2020 aus.
Quelle: Dirk Müller-Thederan, Dow Jones Newswires"

Link:
http://www.energieportal24.de/artikel_1265.htm

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